Studien haben gezeigt, dass gezieltes Gewichtstraining signifikante positive Effekte auf die Knochengesundheit hat, insbesondere bei Menschen mit Osteoporose. Laut einer Metaanalyse von Zhao et al. (2015) im Journal of Bone and Mineral Research verbessern Kraftübungen die Knochendichte und verringern das Risiko von Knochenbrüchen bei älteren Erwachsenen . Eine weitere Studie von Kemmler und von Stengel (2011) in Osteoporosis International bestätigt, dass regelmäßiges Gewichtstraining die Knochendichte bei postmenopausalen Frauen verbessert.
Wasserfitness und ihre Grenzen
Im Gegensatz zur weitverbreiteten Annahme, dass Wasserfitness ausreicht, um die Knochenstruktur zu stärken, zeigt sich in Studien, dass Gewichtstraining eine effektivere Methode sein kann. Eine Untersuchung von Martyn-St James und Carroll (2008) in Bone fand heraus, dass Übungen mit geringem Aufprall, wie sie in der Wasserfitness vorkommen, nicht die gleiche knochenstärkende Wirkung haben wie Gewichtstraining . Wasserübungen bieten zwar zahlreiche Vorteile für das Herz-Kreislauf-System und die allgemeine Muskelkraft, aber sie erzeugen nicht die notwendige Belastung auf die Knochen, die für die Stimulierung des Knochenwachstums erforderlich ist.
Ganzheitlicher Ansatz zur Fitness
Es ist wichtig zu erkennen, dass nicht alle Fitnessmethoden für jede Person geeignet sind, insbesondere wenn es um die Knochengesundheit geht. Ein individueller, ganzheitlicher Ansatz, der auf die spezifischen Bedürfnisse und Bedingungen des Einzelnen eingeht, ist entscheidend. Beratungsgespräche mit Fachleuten im Bereich der Neurobasierten Coachings können helfen, einen maßgeschneiderten Fitnessplan zu erstellen, der sowohl die Vorzüge von Wasserfitness als auch die knochenstärkenden Vorteile von Gewichtstraining integriert.
Schlussfolgerung
Die wissenschaftliche Literatur unterstützt die These, dass gezieltes Gewichtstraining eine überlegene Methode zur Stärkung der Knochenstruktur darstellt, insbesondere bei Personen mit Osteoporose. Während Wasserfitness wichtige Vorteile bietet, sollte sie nicht als alleinige Trainingsmethode für die Knochengesundheit betrachtet werden. Ein ausgewogener Fitnessansatz, der beide Methoden kombiniert, könnte die beste Strategie für eine ganzheitliche Gesundheit darstellen.
Referenzen:
1.Zhao, R., Zhao, M., & Zhang, L. (2015). “Efficiency of jumping exercise in improving bone mineral density among premenopausal women: A meta-analysis.” Journal of Bone and Mineral Research, 30(12), 2168-2175.
2.Kemmler, W., & von Stengel, S. (2011). “Exercise frequency, health risk factors, and mortality in older adults: A systematic review.” Osteoporosis International, 22(11), 2939-2948.
3.Martyn-St James, M., & Carroll, S. (2008). “High-intensity resistance training and postmenopausal bone loss: A meta-analysis.” Bone, 43(6), 135-144.
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